Alter Leuchtturm
1825 erste Bauskizzen von Schinkel zum Backsteinturm 1826 entgültige Pläne von der königlichen preußischen Oberbaudeputation 5.5.1826 feierliche Grundsteinlegung Herstellung und Montage des Beleuchtungsapparats durch Goldschmiedemeister Hossauaer aus Berlin Die Leuchte bestand aus 17 versilberten kupfernen Parabolspiegeln, in deren Brennpunkt sich je ein Brenner mit eigenem Ölgefäß mit Rüböl befand. Die Spiegel waren an Metallringen in 2 versetzten Reihen angeordnet. 10.12.1827 Fertigstellung des Turms 1872 von Veitmayer Installation von sechs zusätzlichen Lampen,die schon mit Petroleum betrieben wurden, weil der Beleuchtungsapparat durch schnell nachlassende Sichtweite den Anforderungen nicht mehr genügte. 1873 komplette Umstellung der Brenner auf Petroleum 1.4.1905 Außerbetriebnahme des Leuchtturms Übergabe der Leuchte an das Reichsverkehrmuseum, bis 1943 als Bestand registriert, dann verschwunden
Der Turm steht unter Denkmalschutz Briefmarke DDR 1993 umfassende Sanierung des Turms, heute Museum mit einer Ausstellung zu Leuchtfeuern und Seenotrettung Alter Turm in Betrieb und Antriebswerk des Drehtisches neuer Turm im Probebetrieb mit Gewichten betrieben Neuer Turm mit Ringstreifen (Fotos: Archiv WSA Stralsund und Werner Moritz)
Neuer Turm
27.6.1894 Pläne für elektrisch gespeistes Leuchtfeuer von Firma Helios Aktiengesellschaft 1901/1902 Baujahr Montage und Einrichtung der Maschinenstation übernahm die Helios AG 1902 erfolgte die Montage des Beleuchtungsapparats, der aus 2 Lichtquellen (Lichtbogenlampen) mit je drei Scheinwerferlinsen bestand. Die Konstruktion mit 2 auf einem Drehtisch montierten Leuchten sparte Gewicht durch kleinere Linsen. Gelagert wurde der Tisch in einer Quecksilberwanne. Der optische Apparat wurde geliefert von der Firma Weule aus Goslar Die Firma Gebr.Dopp lieferte Petroleummotoren, die 1903 ersetzt wurden durch 3 Sauggasmotoren der Deutzer Maschinenfabrik. Kompressoren und Nebelhorn stammten aus der Maschinenfabrik Otto Lilienthals.
1902 Probebetrieb 1.4.1905 Inbetriebnahme
1921 Ersatz der Lichtbogenlampen durch Glühlampen. Notfallbeleuchtung war eine Gaslichtquelle 1945 provisorischer Betrieb mit Flüssiggas mit einer Seelaterne, nachdem mehrere Linsen der Scheinwerfer entweder entwendet oder defekt waren. 13.7.1946 Übergabe des Leuchtfeuers an das Wasserstraßenamt Stralsund durch die Militärverwaltung Swinemünde April 1977 Fernsteuerung 1980 Anstrich mit rot-schwarzen Ringstreifen, deren Farbe sich als nicht atmungsaktiv erwies. 1991 umfassende Sanierung des Bauwerks des Leuchtturms durch Firma Pauleit Anstrichentfernung 1994 Quecksilberlagerung des Tisches wurde auf Rollenlagerung umgestellt. Installation einer Halogenmetalldampflampe Abbau von einer der beiden Optiken und Generalüberholung der anderen von der Firma Weule aus Goslar Antriebserneuerung Leuchtturm Ranzow
1.4.1905 Inbetriebnahme des von der Firma Julius Pintsch aus Berlin/Fürstenwalde erbauten Turms, der aus Gußteilen gefertigt wurde.Die Optik bestand aus 2 Parabolspiegeln mit je einer Scheinwerferlinse davor, die sich drehte. 1992 Instandsetzung und Konservierung des Turms 1.10.1999 Löschung des Feuers aus Gründen der erschwerten wirtschaftlichen Unterhaltung durch die schlechte Zugänglichkeit Juli 2002 Abbau des Turms und Überholung der Einzelteile 2003 Aufbau des Turms am Kap Arkona Zerlegter Turm 2002 Turm am neuen Standort in alter Frische Literatur: [2], [5], [8]
Vorpommern Kamp Ueckermünde Peenemünde Ruden Greifswalder Oie Maltzien Sassnitz Mukran Kolliker Ort Kap Arkona Dornbusch Gellen Stralsund Bock, Zarrenzin Darßer Ort Mecklenburg Otto Lilienthal